Agiles Projektmanagement ­ – schneller, flexibler, kundenorientierter

„Agile“ Prozesse sind die neue Norm, aber wie funktioniert das in der IT-Praxis?

Was ist agiles Projektmanagement?

Projekte werden inkrementell, interaktiv und kundenfokussiert umgesetzt. Dank Sprints (kurzer Arbeitszyklen) entstehen lauffähige Ergebnisse. Durch engmaschiges Reporting kann laufend Feedback eingeholt werden und zügig auf Veränderungen reagiert werden

Gängige Frameworks:

  • Scrum

  • Kanban

  • SAFe (Scaled Agile Framework ist ein Framework)

  • LeSS (Large Scale Scrum)

 Agilität als fester Projektbestandteil in der IT

Kaum eine andere Branche ist so innovativ und schnelllebig wie die IT-Welt. Technologien, Kundenanforderungen und Anpassungen können sich innerhalb weniger Wochen ändern. Für IT-Unternehmen ist es umso wichtiger dynamisch und strukturiert zu arbeiten.

Ein Exkurs: Agiles Projektmanagement – die Wurzeln:
Das agile Projektmanagement basiert auf dem 2001 erstellten Manifest von „Manifesto for Agile Software Development“ von Kent Beck, Ken Schwaber, Jeff Sutherland, Alistair Cockburn und weiteren Autoren.

Aus dem Manifest lassen sich vier Grundpfeiler ableiten:

  • Personen und deren Interaktionen stehen über den Prozessen und Werkzeugen

  • Laufende Software steht über der Dokumentation

  • Die reibungslose Zusammenarbeit mit Kunden steht über der Vertragsverhandlung

  • Das Eingehen auf Veränderungen und daraus resultierenden Anpassungen im laufenden Projekt steht über des initial angesetzten Plans

Diese Grundpfeiler werden in zwölf Prinzipien nochmal genauer definiert. Zusammenfassend kann abgeleitet werden, dass agile Prozesse einen nachhaltig positiven Effekt auf die Projektabwicklung haben können: Klare Rollenverteilung, stetiges Monitoring und Reporting und Anpassungen im laufenden Prozess fördern ein nachhaltiges Projektmanagement.

Die Chancen und Herausforderungen agiler Prozesse

Vorteile:

  • Schnellere Release-Zyklen

  • Regelmäßiges Kundenfeedback

  • Höhere Teamverantwortung und Motivation

  • Souveräner Umgang mit kurzfristigen Änderungen

  • Transparenz durch regelmäßige Reviews


Nachteile:

  • Mindset: Agilität muss gelebt werden

  • Unzureichende Aufgabenverteilung (z.B. Product Owner vs. Projektleitung)

  • Qualität benötigt dennoch Zeit statt Geschwindigkeit

  • Hindernisse in der bestehenden Unternehmensstruktur

  • Unzureichende Aufgabendefinition

Die größte Herausforderung: Solide Struktur trotz stetiger Änderungen

Hier wird klar, dass diese Projektmethodik nicht nur ausgeführt werden kann, sie muss gelebt werden.

Dazu muss dem agil arbeitenden Team ein gewisser Spielraum eingeräumt werden:

  • Souveräne Teamaufstellung (z. B. Dev, Test, UX, Security)

  • Selbstbestimmtheit und Vertrauen der Verantwortlichen

  • Reflexion und Weiterbildung

  • Aufgaben werden von beauftragten Personen verantwortet

 

Agilität ist somit mehr als nur ein Projektmanagement. Es ist ein Teil der Unternehmensstruktur in einem offenen und nach Verbesserung strebenden Unternehmen. Dabei wird auch klar, dass das Team die Prozesse ständig an neue Begebenheiten anpassen muss. Die Frameworks sind lediglich die Werkzeuge für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, in die sich jede Rolle aktiv einbringt.

Wir haben für unsere Kundenprojekte ein effektives, agiles Projektmanagement entwickelt. Dieses passen wir an die Bedürfnisse unserer Kunden an und behalten unsere internen, erfolgreichen Prozesse bei. So können wir einen reibungslosen und effizienten Projektablauf garantieren.

Quellen:
https://www.wba-weimar.de/wissen/agiles-projektmanagement
https://www.projektmagazin.de/glossarterm/agiles-manifest-agile-manifesto
https://www.projektmagazin.de/glossarterm/agiles-projektmanagement

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