Use Case: KI Konfigurator

In der Vergangenheit hat uns künstliche Intelligenz gezeigt, welche Erleichterungen sie bieten kann. Automatisierung von Routineaufgaben und die damit einhergehende reduzierte Fehleranfälligkeit. Die schnelle Analyse von Datenmengen und die 24/7-Verfügbarkeit. Die Entwicklung von Innovationen können beschleunigt werden. Im Monitoring und Reporting von Risiken und Anomalien kann KI wirkungsvoll unterstützen: Cybersicherheit, Qualitätskontrollen und Betrugserkennung – um nur einige Bereiche zu nennen.

In unserem Use Case beschäftigen wir uns mit der Frage, wie KI bei der Entwicklung einer Konfigurationsanwendung unterstützen kann. Der Kunde soll ein Produkt eigenständig konfigurieren und direkt bestellen können.

Nach erfolgreicher Konfiguration des Produktes durch den Kunden, erhält der Hersteller eine übersichtliche Zusammenstellung der Wünsche des Kunden. Eine umfassende Automatisierung aller möglichen Arbeitsschritte für minimale Fehleranfälligkeit ist hier das Stichwort (Materiallisten, Bestellautomatisierungen, Montagekonfiguration usw.).

Für den Kunden spielen die genauen Herstellerspezifikationen keine Rolle. Der Konfigurator soll übersichtlich, modern und intuitiv zu benutzen sein. Idealerweise barrierefrei und in mehreren Sprachen verfügbar sein. 

Dabei erkennt das System die Kombinationsmöglichkeiten basierend auf den Kundenangaben und stellt nur die Teile zur Konfiguration zur Verfügung, die einen ‚Sinn‘ ergeben. Der Kunde gibt das Aussehen des fertigen Produktes vor (Höhe, Breite, Farbe, Oberfläche etc.), das System bietet Lösungen an. Eine (Live-)Darstellung im Raum macht das Produkt für den Kunden greifbar und ansehnlich.

Nach der Konfiguration sieht der Kunde den Preis mit ggf. anfallenden Zusatzkosten und kann das Produkt direkt bestellen. Er erhält ein PDF mit allen Angaben und Bestellbestätigung per E-Mail.

Verschiedene Konfigurator-Arten sollen umsetzbar sein:

  • "Klassische" Konfiguration, durch die sich der Kunde selbst hindurch navigiert.

  • Ausfüllen eines Fragebogens. Die Antworten werden mithilfe der KI analysiert und entsprechende fertige Produkte werden dem Kunden angeboten.

  • Hochladen eines Bildes und die KI fügt einen Produktvorschlag ein

  • Hochladen eines Inspirationsbildes. Der Kunde hat sich bereits Beispielbilder aus dem Internet herausgesucht und möchte nun eine ähnliche Konfiguration. Auf Grundlage des Bildes und der vorhandenen Herstellermöglichkeiten erstellt die KI einen Vorschlag.

Das Besondere an dem innovativen Konfigurator: Dem Kunden werden stets Komplettlösungen zur direkten Bestellung angeboten. KI gibt dem Nutzer anhand seiner Angaben Ideen und hilft bei der genaueren Konfiguration bis hin zur Kaufentscheidung. Das Ziel ist ein unkompliziertes Einkaufserlebnis für den Kunden ohne lange Kommunikationswege mit Händlern oder Beratern. 

Herausforderung bei der Entwicklung eines KI gestützten Konfigurators

  • Die Bedürfnisse der Nutzer müssen analysiert und dokumentiert werden, um die KI weiter zu verbessern und zu adaptieren. Neue KI-Modelle müssen auf Ihre Funktionalität geprüft und ggf. eingebunden werden.

  • Der Schutz der hochgeladenen Kundendaten ist ein wichtiger Faktor. Dies muss auch bei der Wahl des KI-Modells berücksichtigt werden. Eine explizite Einwilligung in die Verwendung der Nutzerdaten ist obligatorisch.

  • Für die KI muss ein LLM-System aufgebaut werden. Zwingend müssen Datenschutzregularien (DSGVO) eingehalten werden und der Konfigurator ein in sich geschlossenes System sein. 

  • Für eine verbesserte Nutzerfreundlichkeit müssen 3D-Bilder und weitere Anschauungsmöglichkeiten angeboten werden.

  • Um Ähnlichkeitssuchen zu ermöglichen ist eine Vektordatenbank notwendig, die sämtliche zur Verfügung stehenden Teile und Produkte in Vektorform abbildet 

Fazit:

Wir sehen einen großen Vorteil in der Implementierung von KI in Anwendungen wie Konfiguratoren. Die Kunden erhalten ein personalisiertes Kauferlebnis, ähnlich wie mit einem menschlichen Berater. Die unkomplizierte und intuitive Bedienung macht es den Kunden einfach, sich für das Produkt zu entscheiden. Sie bekommen detaillierte Informationen, Anschauungsbilder und fühlen sich so sicher genug den Kauf zu tätigen. Der Hersteller erhält einen automatisierten KI-gestützten Auftrag, der stets nach den gleichen Parametern erstellt ist. In der Administration wird wertvolle Zeit gespart, da repetitive Aufgaben automatisiert übernommen werden. So können Fehler vermieden werden und das Unternehmen kann sich ohne direkten Kundenkontakt auf die Produktion konzentrieren. 

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Genug probiert! Wie man ChatGPT ergebnisorientiert nutzt.